„Was muss, dass muss“ – So sagt man hier im Ruhrpott.
Nach der Winterpause, die verletzungsbedingt und durch das stĂŒrmische Wetter der letzten Wochen lĂ€nger als geplant war, kommt der FrĂŒhling nun mit aller Macht. Ăberall fĂ€ngt es an zu blĂŒhen und das GrĂŒn schieĂt in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit hervor.
Aber die letzte Saison, der Herbst und Winter haben am Rad ihre Spuren hinterlassen. Das kann so nicht bleiben. Deshalb stand heute Radpflege auf dem Stundenplan. Auch das macht bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen vielmehr SpaĂ.
Mit dem FahrradmontagestĂ€nder von Crivit, den es fĂŒr 25 Euro bei Lidl (aber in Ă€hnlicher Art auch bei Aldi) gab, bekommt man das Rad in eine angenehme Arbeitshöhe. FĂŒr den Preis ist es okay, aber man darf davon nicht das gleiche erwarten, wie von seinen wesentlich höherpreisigen Kollegen aus dem Fachhandel. Die Klemmung selbst ist okay und auch die Standfestigkeit. Aber die Klemmschraube fĂŒr die horizontale Ausrichtung des Rades muss schon mit arg viel Kraft angezogen werden, sonst wirkt Newton ’s Gravitation und zieht die schwerere Seite nach unten. Mit einer Strebe kann man das Vorderrad gegen Lenkereinschlag sichern, was ich sehr gut finde.
In dem Magazin „Rad aktiv“ wurden diverse Fahrradreiniger getestet und der F100 ging als Testsieger daraus hervor. Mal sehen, wie der sich gegen den festgebackenen Dreck an meinem Rad behaupten kann. Die kleinen SprĂŒhflasche ging schon fast komplett drauf, dann soll das Zeug fĂŒnf bis zehn Minuten einwirken. Danach mit dem Schlauch absprĂŒhen und voila – sauber. So zumindest der Plan. Das es sauberer als vorher war, das sollte ja zu erwarten sein. Der Dreck ging tatsĂ€chlich ganz locker ab und Rahmen, Naben, Felgen und die anderen Anbauteile wurden sauber. Meiner persönlichen Faulheit und dem kalkhaltigen Wasser hier ist es geschuldet, dass noch Wasserflecken zu sehen sind. Aber wienern wollte ich nun doch nicht wirklich. Ja ja – irgendwann werde ich wohl auch das tun., aber halt Betonung auf „irgendwann“.
Da dreckige Packtaschen am sauberen Rad nun so gar nicht gehen, wurden auch diese noch geduscht. Okay, so wie neu werden die halt nicht mehr, aber der Dreck ist weg. Noch zum Trocknen an den Zaun gehĂ€ngt, bevor es wieder ans EinrĂ€umen geht. Eine gute Gelegenheit mal den Inhalt zu checken und unnötigen Ballast rauszuschmeiĂen.
Wo ich gerade mit dem Rad auf Augenhöhe bin, direkt mal den Antrieb prĂŒfen. Mit der Kettenlehre den Zustand, sprich den Abstand der Kettenglieder geprĂŒft. Nach zirka 6500 km allein in den letzten zwei Jahren ist das Ergebnis prima. Alles in Ordnung.
Die Scheibenbremsen noch mit Bremsen- sowie die Kette mit Kettenreiniger bearbeitet und die Kette samt Schaltung und Ritzel neu geölt. Wer gut schmiert, der gut fÀhrt.
Check der Bremsen und Beleuchtung, Nachziehen der Schrauben – fertig. Nun steht dem Start in die Fahrradsaison nichts mehr im Weg. Mal sehen, wo es mich nun hintreibt.
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