… um die Currywurst, wenn ich genau bin.
In Berlin am Bahnhof Zoo hatte ich schon eine von Curry 36 und am Berliner Imbiss in Düsseldorf Kaiserswerth bin ich auch Stammgast. Beide sind für mich Kult. Kult ist diese Art der Wurstzubereitung eh und so habe ich diese schon vielerorts in den verschiedensten Varianten genossen. Lecker waren sie eigentlich immer, mal mehr oder mal etwas weniger.
Aber nun hatte ich mir vorgenommen, zu der kultigsten Wurstschmiede des Ruhrpotts zu radeln. Das Bratwursthaus im Bochumer Bemuda3eck gilt als die Mutter aller Bratwurstdealer im Ruhrgebiet. Den Würsten und Saucen aus dem Hause Dönninghaus eilt der Ruf voraus und sie sind legendär.
„Gehste inne Stadt, watt macht Dich da satt ? ‘ne Currywurst“
So hat Herbert Grönemeyer sie schon besungen. Aber dieser Song stammt übrigens nicht aus seiner Feder, sondern ist von Horst-Herbert Krause, Jürgen Triebel und Diether Krebs bei regelmäßigen Besuchen dieses Bratwursthauses ersonnen worden. J. Triebel und D. Krebs haben es übrigens auch gesungen (YouTube Videos zu allen drei Versionen verlinke ich mal per Playlist unten dazu).
Nun aber mal zum Radfahren 🚴🏼♂️:
An der Sechs-Seen-Platte vorbei, ging es über den Monte Schlacko mit seinem Aussichtsturm durch den Duisburg-Mülheimer-Stadtwald und anschließend an der Ruhr entlang zum RadSchnellweg RS1. Der super ausgebauten Strecke bin ich bis Essener Zentrum gefolgt. Hier endet der Ausbau zur Zeit. Eine kurze Pause habe ich dann einer schönen Parkanlage in Essen Altendorf unweit des Radcafes „Radmosphäre“ gemacht. Wenn Corona es wieder zulässt, werde ich diesem einen richtigen Besuch abstatten. Hatte zu spät gesehen, dass dieses ebenfalls eingeschränkt geöffnet hatte. Über Essen Kray, der Spielwiese von Atze Schröder, ging es dann nach Bochum. Das Ruhrgebiet hat auch hier seine Höhen und Tiefen. Auch hierfür hat mir Komoot eine akzeptable Strecke berechnet. Mal über wenig befahrene Straßen, aber auch über schöne Radwege oder sogar ehemalige Bahntrassen. Hier freue ich mich schon auf den fertigen RS1, wenn es dann mal soweit ist.
Nach 46 Kilometern erreichte ich das Ziel meiner Begierde. Trotz Corona bedingter Beschränkungen war das Bratwursthaus geöffnet und ich konnte sogar sofort bestellen. Bochumteller mit einem alkoholfreien Radler aus dem der lokalen Fiege Brauerei für 10 Euro. Für eine doppelte Currywurst mit großer Pommes absolut okay. Aber direkt dort essen war nicht, weil eine der Auflagen den Verzehr im Umkreis von 50m untersagt. Aber einen guten Rastplatz hatte ich bei der Anfahrt schon entdeckt.
😋 – war das lecker. Jeden Kilometer habe ich mehr darauf gefreut. Und das Bier 🍺 passte perfekt dazu. Der Bochumteller ist nun mein Favorit.
Sah der ursprüngliche Plan noch vor, dass ich runter zur Ruhr gefahren wäre, um dieser dann bis mindestens Essen Werden oder Kettwig zu folgen, so habe ich mich nach einem Blick auf die Webcams der Strecke schnell davon verabschiedet. Da waren doch recht große Menschenmassen unterwegs. Und diese weiteren 40 Kilometer und dann noch die 10 bis 15 Kilometer weiter nach Hause an den nun doch recht vollen Ufern der Ruhr entlang, hätten mit zu lange gedauert. So habe ich mir meine Maske – obwohl noch einen Tag vor der Maskenpflicht in NRW – angezogen und bin mit der S-Bahn gefahren. 45 Minuten den Zug für mich fast alleine – Individualverkehr geht also auch mit dem ÖPNV ganz gut – zumindest in diesen Zeiten.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Anschauen und gute Unterhaltung.
Viele Grüße, lasst Euch nicht anstecken und bleibt gesund ! ! !
Euer Harry
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Link zur Playlist „Currywurst Lied„
Link zu Wikipedia „Currywurst (Lied)„
Link zu Wikipedia „Bratwursthaus„
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