… wird das mein Weg.
Nur ca. 250 m Luftlinie von meiner Wohnstätte zwischen Rhein und Ruhr verläuft der ‚rheinische Jakobsweg‘. Deshalb ist hier das Symbol der gelben Muschel hier sehr gegenwärtig. Zwar ist es nicht der „Ich bin dann mal weg“ Jakobsweg, denn davon gibt es mehrere in ganz Europa. Es hat sich ja mittlerweile auch ein Hype darum entwickelt.
Und was vor einigen Tagen nur eine fixe Idee in meinem Kopf war, ist nun bereits zu einem handfesten Vorhaben mutiert. Wenn die 50 einmal passiert sind, dann wird die Bank sekündlich kürzer – die Bank auf die man sprichwörtlich etwas schieben kann ⏳. Aber sicher ist es auch an der Zeit, sich Gedanken über das zurückliegende und zukünftige Leben zu machen. Halt mal eine Zwischenbilanz zu ziehen. Noch ein wichtiger Aspekt: noch kann ich es 😉 Wer weiß denn, was morgen sein wird.
Sicher wird es nicht in diesem oder dem kommenden Jahr passieren, aber 2021 ist gut. Denn abweichend von den heiligen Jahren in Rom (i.d.R. alle 25 Jahre – sprich: 00, 25, 50, & 75, wenn sich nicht gerade ein Papst in die Analen verewigen möchte) findet es zu Ehren des hl. Jakobus immer dann statt, wenn der Jakobustag (25. Juli) auf einen Sonntag fällt.
Recherchehalber am Sonntag den Film von HaPe Kerkeling „Ich bin dann mal weg“ geschaut, nun wird gerade das gleichnamige Buch gelesen und irgendwie ist schon der ein oder andere Reiseführer auf dem iPad gelandet. In Komoot habe ich schon verschiedene Routen durchgespielt.
Von meinem trauten Heim bis ans ‚Ende der Welt‘ – so nennt man das eigentliche Ende des Camino Frances kurz hinter Santiago de Compostela in Finisterra – sind es in etwa 2400 km. Das ist mal eine Hausnummer.
Von Duisburg über Reims, Orleans, Amboise (hier liegt das Grab von Leonardo daVinci), Bordeaux, Arcachon und Bayonne nach Saint-Jean-Pied-de-Port am Fuße der Pyrenäen, wo der eigentliche 800 km lange Pilgerweg beginnt. Und er beginnt halt mit der Überquerung des Gebirges, dass Frankreich von Spanien trennt.
Deshalb muss eine solche Tour gut vorbereitet sein, damit diese nicht zur Tortur wird. Bisher bin ich nicht einmal Kurzstrecke im Verhältnis zu dieser Route geradelt. So um die 30 Tage auf dem Sattel 🚲 und ebenso viele Nächte im Zelt 🏕 kommen da auf mich zu. 16000 Höhenmeter 🚵🏼♂️ in Summe – die bekommt man hier auch nicht so schnell zusammen.
Planen, radeln und Erfahrungen sammeln ist nun die Devise und Motivation.
Einen Vorgeschmack auf das was mich da erwartet, hat ein britischer Radler in seinem Blog sehr eindrucksvoll visuell dokumentiert.
Schaut ruhig mal rein: EyeCycled – Camino Frances
Vielleicht infiziert Ihr Euch ja auch mit dem Pilgervirus.
Kommentar verfassen